Schlaue Sprüche (Analytica 4)

24. März 2010 von Laborjournal

Auf der Eröffnungsfeier am Abend zitierte der Moderator den Nobelpreisträger Albert von Szent-Györgyi (Medizin 1937, siehe Bild rechts) folgendermaßen:

Research is four things: brains with which to think, eyes with which to see, machines with which to measure and, fourth, money.

Danach wurde den beiden Preisträgern der diesjährige Analytica-Forschungspreis verliehen (siehe auch weiter unten, Beitrag „Mittagstief“). Und der Moderator verriet auch, was beide mit ihren jeweils 25.000 Euro unter anderem vorhaben. Petra Dittrich nimmt die ganze Familie mit zu einem Kongress auf Hawaii, Matthias Selbach finanziert damit eine zweite Himalaya-Tour. Wir gönnen hart arbeitenden Forschern solche Dinge natürlich von ganzem Herzen. Szent-Györgyi allerdings hatte das mit dem Geld sicherlich anders gemeint.

LJ-Biotechnica-Tagebuch (VII): Chemie-Nobelpreis update

8. Oktober 2009 von Laborjournal

Wir sind kaum  am Stand angekommen, da steht plötzlich Jürgen Brosius da. Brosius, ein alter Bekannter der Laborjournal-Redaktion, ist Professor und Molekularbiologe an der Uni Münster. Und er arbeitete einst jahrelang als Postdoc im Labor von Harry Noller in Kalifornien.

Jürgen Brosius (r.) erklärt, warum Harry Noller den Chemie-Nobelpreis eher verdient hätte.

Jürgen Brosius (r.) erklärt, warum Harry Noller den diesjährigen Chemie-Nobelpreis eher verdient hätte.

Damit war klar, worum sich das Gespräch zuerst drehen wurde: Warum wurde Harry Noller nicht bei der gestrigen Vergabe des Chemie-Nobelpreises mitberücksichtigt? Diesen Beitrag weiterlesen »

LJ-Biotechnica-Tagebuch (V): Chemie-Nobelpreis

7. Oktober 2009 von Laborjournal

11:30 Uhr. Chefredakteur N. kommt zurück von einem Gespräch mit LISA. Leider kein charmantes Wesen aus Fleisch und Blut, LISA steht vielmehr für Life Science Austria. Und an deren Stand begegnete N. nur Männern.

"Komm schon! Wer hat ihn denn nun, den Chemie-Nobelpreis?..."

"Komm schon! Wer hat ihn denn nun, den Chemie-Nobelpreis?..."

„Könnten mal schauen, ob der Chemie-Nobelpreis schon raus ist“, raunt N. Kollegen H. über die Schulter zu, der gerade am Rechner sitzt. Der tippt www.nobelprize.org in den Browser — und nichts passiert.

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LJ-Biotechnica-Tagebuch (II)

6. Oktober 2009 von Laborjournal

Mullis03Gerade hatten die Hamburger Pipetten-Spezialisten von Eppendorf einen ganz besonderen Gast: den Kalifornier Kary Mullis, Erfinder der Polymerase Chain Reaction (PCR) und Nobelpreisträger des Jahres 1993. Amüsant und augenzwinkernd sprach er natürlich darüber, wie das damals war, als ihm die Idee für „seine Erfindung“ kam, die die Molekularbiologie überhaupt erst „Big Science“-fähig machte. Diesen Beitrag weiterlesen »

„Ein Chromosom hat’s richtig schwer…

5. Oktober 2009 von Laborjournal
Elizabeth Blackburn (l.) und Carol greider erhielten in diesem Jahr bereits den Paul-Ehrlich(m.)-und-Ludwig-DarmstaedterPreis

Elizabeth Blackburn (l.) und Carol Greider erhielten in diesem Jahr bereits den Paul-Ehrlich (m.)-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis

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Jack Szostak (Foto anlässlich der Verleihung des holländischen Heineken-Preises 2008)

… fehlt ihm erst das Telomer.“

So kalauerten gerade drei LJ-Redakteure irgendwo zwischen Frankfurt und Kassel auf ihrem Weg zur Biotechnica in Hannover. Der Anlass? Via Autoradio vernahmen sie just die Bekanntgabe der Auserwählten für den diesjährigen Medizin-Nobelpreis: Elizabeth H. Blackburn, Carol W. Greider and Jack W. Szostak, alle aus den USA, erhalten den „Preis der Preise“ für ihre Einsichten darüber, wie die Telomere und insbesondere das Enzym Telomerase die Chromosomen über die Zellteilungen hinweg vor vorzeitiger Degradation schützt.

Mehr dazu auf den Websites von Laborjournal und Lab Times.