Die Hertie-Stiftung: Hirn und Demokratie – eine gute Mischung

Ralf Schreck, Laborjournal 4/2020


Editorial

(11.03.2020) Stiftungen eröffnen einzelnen Forschern Alternativen jenseits der regulären Fördertöpfe von EU, Bund und Land. Während größere Stiftungen über ein breites Förderportfolio und Themenspektrum verfügen, sind kleinere nicht zuletzt aufgrund begrenzter Mittel häufig deutlich enger fokussiert. Zu letzteren gehört auch die Gemeinnützige Hertie-Stiftung mit den beiden Schwerpunkten „Gehirn erforschen“ und „Demokratie stärken“. Ob und wie Sie an deren Stiftungsmillionen teilhaben können, erfahren Sie hier.

Mehr als 22.000 Stiftungen bürgerlichen Rechts mit einem Gesamtvermögen von 100 Milliarden Euro gibt es nach Angaben des Stifterverbands in Deutschland. Davon sind 95 Prozent gemeinnützig. Laut einer Studie des Forschungsprojektes European Foundations for Research and Innovation (EUFORI) fördert rund ein Viertel der Stiftungen Forschung und Wissenschaft mit jährlich mehreren Hundert Millionen Euro.

Editorial

Der Wellcome Trust mit mehr als einer und das Howard Hughes Medical Institute mit 0,7 Milliarden Euro Fördervolumen gehören zu den größten Stiftungen mit Schwerpunkt Biomedizin. Deutlich kleinere Brötchen werden im deutschen Stiftungssektor gebacken. So fördert zum Beispiel die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung medizinische Wissenschaft mit über vierzig Millionen Euro pro Jahr, die Wilhelm-Sander-Stiftung Krebsforschung mit rund zehn oder die Fritz-Thyssen-Stiftung den Schwerpunkt Molekulare Grundlagen der Krankheitsentstehung mit knapp drei Millionen Euro jährlich. Laut Statistischem Bundesamt tragen Stiftungen zu den Drittmitteleinnahmen im Hochschulsektor rund sechs Prozent, an medizinischen universitären Einrichtungen sogar mehr als elf Prozent bei.

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Mit dem kleinen Roboter „Herr Tie“ vermittelt die Hertie-Stiftung Grundschülern Wissen über das Gehirn und seine Funktionen. Foto: Hertie-Stiftung
Alles Stiftung oder was?

Unter der Bezeichnung Stiftung sind sowohl staatlich anerkannte Stiftungen aber auch Organisationen zu finden, die nur wenig oder gar nichts mit einer Stiftung gemeinsam haben. So führt die Studienstiftung des Deutschen Volkes zwar den Begriff Stiftung im Namen, ist aber ein eingetragener Verein. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit Gesamtausgaben von 277 Millionen Euro pro Jahr ist eine Stiftung des Landes Baden-Württemberg und die Alexander-von-Humboldt-Stiftung mit Fördervolumen von 130 Millionen Euro per anno eine Stiftung der Bundesrepublik Deutschland.

Äußerst finanzkräftig sind Stiftungen, die den Namen großer Konzerne tragen, wie die VolkswagenStiftung, eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Zweckausgaben von jährlich rund 200 Millionen Euro. Oder die unternehmensverbundene Robert-Bosch-Stiftung, eine Kapitalgesellschaft in Form einer GmbH und mit jährlicher Fördersumme von 160 Millionen Euro.

Wenn Sie mit ein paar Millionen aus dem Verkauf ihres Biotech-Start-ups eine eigene Stiftung gründen oder einfach nur mehr über Stiftungen erfahren wollen, sind der Bundesverband Deutscher Stiftungen (www.stiftungen.org) sowie der Stifterverband mit Deutschem Stiftungszentrum (www.stifterverband.org) die richtigen Anlaufstellen. Hier kann auch nach Förderschwerpunkten von Stiftungen oder einzelnen Maßnahmen wie Projektförderung, Reisebeihilfe oder Stipendium gesucht werden.

Anstoßen – Bewegen – Wirken

Der Hertie-Konzern hat seine Anfänge in der Firma Hermann Tietz, die 1882 in Gera ein Wollwarengeschäft eröffnete. Nach starker Expansion geriet das Unternehmen in der Weltwirtschaftskrise in finanzielle Schieflage. Auf Druck der Nationalsozialisten musste die jüdische Familie Tietz ihre Firmenanteile 1934 aufgeben und wanderte nach Amerika aus. Georg Karg leitete das Unternehmen danach zunächst als Angestellter und kaufte kurz danach den Banken Hertie ab. Bei seinem Tod 1972 hinterließ Karg eine Warenhaus-Gruppe mit einem jährlichen Umsatz von fünf Milliarden DM und rund 60.000 Mitarbeitern. Kargs Sohn Hans-Georg und seine Schwester Brigitte Gräfin von Norman etablierten zwei Jahre später die Hertie-Stiftung als Gemeinnützige Stiftung zur Förderung von Wissenschaft, Erziehung, Volks- und Berufsbildung mit Sitz in Frankfurt am Main. Als Gründungskapital dienten unter anderem 97,5 Prozent der Unternehmensanteile.

Gehirn erforschen

Heute ist die Hertie-Stiftung nicht mehr unternehmerisch gebunden, verfügt über ein Stiftungskapital in Höhe von knapp einer Milliarde Euro und schüttet jährlich zwischen 20 und 26 Millionen Euro für Stiftungszwecke aus. Nach eigener Aussage ist sie bundesweit eine der größten Privatstiftungen und mit einem Fördervolumen von neun Millionen Euro pro Jahr auch größter Privatförderer für Hirnforschung. Gemäß dem aktuellen Motto „Anstoßen – Bewegen – Wirken“ möchte die Stiftung Anreize schaffen und Modellprojekte anstoßen, die nach Abschluss der Förderung aus eigener Kraft weiterlaufen. Als Leuchtturmprojekte der Hertie-Stiftung gelten das Hertie-Institut für Hirnforschung (HIH) in Tübingen, die private Hochschule Hertie School gGmbH mit Promotionsrecht in Berlin als auch die START-Stiftung gGmbH zur Unterstützung von Jugendlichen mit Migrationserfahrung.

Bisher hat die Hertie-Stiftung die deutsche Hirnforschung mit rund 170 Millionen Euro unterstützt. Ein Fokus lag dabei auf dem Aufbau von Instituten oder Abteilungen für Multiple Sklerose beziehungsweise Neurowissenschaften. Dies wird unter anderem über die Förderung von Stiftungsprofessuren oder Nachwuchsgruppen an Universitäten aber auch Max-Planck-Instituten umgesetzt. Beispiele sind das erste deutsche Institut für Multiple-Sklerose-Forschung in Göppingen (2004) sowie das Institut für Neuroimmunologie und Klinische Multiple-Sklerose-Forschung in Hamburg (2007).

Das aktuelle Portfolio umfasst weiterhin strukturfördernde Maßnahmen wie den Auf- und Ausbau des Hertie Network of Excellence mit Akademie und des HIH Tübingen sowie zur Nachwuchsförderung vom Kind und Jugendlichen über medizinischen Doktoranden bis hin zum Nachwuchsgruppenleiter. Die Öffentlichkeit wird zum Beispiel über eine permanente Gehirn-Ausstellung im Senckenberg-Museum oder Vortragsreihen zu neurowissenschaftlichen Themen adressiert.

Karriereoptionen für den Nachwuchs

Um die Übertragung von Ergebnissen aus dem Labor in den Klinikalltag zu beschleunigen, wurde im letzten Jahr erstmalig das Hertie Network of Excellence in Clinical Neuroscience ausgeschrieben. Programmziel ist die Bildung einer Partnerschaft, in der führende Einrichtungen der klinischen Hirnforschung sich gegenseitig austauschen und miteinander kooperieren. Einen wesentlichen Erfolgsfaktor für die Weiterentwicklung sieht die Stiftung darin, dass sich grundlagenorientierte und klinische Forschung auf Augenhöhe bewegen. Dies soll sich insbesondere auf die Karriereoptionen des wissenschaftlichen Nachwuchses als auch auf neue Organisationsformen wie Departmentstrukturen mit flachen Hierarchien nach US-Vorbild auswirken. Während man am HIH in Tübingen schon einen Schritt weiter ist, haben andere Einrichtungen offensichtlich noch Nachholbedarf.

An jedem Standort des Hertie-Netzwerks (www.ghst.de/hertie-network) profitieren jeweils vier Nachwuchswissenschaftler, zwei klinische und zwei medizinische Wissenschaftler von einer doch eher überschaubaren Projektförderung in Höhe von bis zu jeweils 165.000 Euro sowie von einer dreijährigen Mitgliedschaft in der Hertie Academy of Clinical Neuroscience. Hier möchte man Qualifikationsprofile zukünftiger Neurowissenschaftler gemeinsam mit den geförderten Standorten entwickeln und Nachwuchswissenschaftler auf Führungsaufgaben vorbereiten. Ebenso kann der Nachwuchs im Rahmen einer privilegierten Partnerschaft die an den anderen Standorten vorhandene Infrastruktur nutzen. Pro Standort stehen zur Umsetzung eine Million Euro zur Verfügung: Zwei Drittel von der Hertie-Stiftung und ein Drittel aus Eigenmitteln. Aus 15 Anträgen wurden im letzten Jahr durch eine Jury unter Leitung des Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft Otmar Wiestler neben dem HIH folgende Standorte ausgewählt: Bonn, Hamburg, Heidelberg/Mannheim, München und Berlin. In fünf bis zehn Jahren wird sich herausstellen, ob der gewählte Ansatz die Hirnforschung in Deutschland tatsächlich weitergebracht hat.

Tübinger Paradeobjekt HIH

Das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH) gehört zu den Projekten, die die Hertie-Stiftung bisher mit knapp sechzig Millionen Euro am finanzkräftigsten und mit aktueller vertraglicher Bindung bis 2020 auch am längsten unterstützt hat. Das Zentrum wurde 2001 durch die Hertie-Stiftung gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg sowie der Uni Tübingen mit Medizinischer Fakultät und Uniklinikum Tübingen etabliert. Das HIH bildet zusammen mit der Neurologischen Klinik des Uniklinikums das Zentrum für Neurologie. Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Einrichtungen ist die Kombination von intensiver Forschung am HIH und Krankenversorgung durch die Neurologische Klinik.

Aktuell arbeiten rund dreißig Arbeitsgruppen mit 390 Mitarbeitern in fünf Abteilungen am HIH. Unter den Arbeitsgruppen gibt es zwei Nachwuchsgruppen, eine von Ingrid Ehrlich zu Lernen und Gedächtnis und eine von Simone Meyer zur Molekularen Hirnentwicklung. Eine dritte Nachwuchsgruppe soll im zweiten Quartal 2020 besetzt werden. Am HIH steht einer jährlichen Drittmitteleinwerbung von circa neun Millionen Euro ein Forschungs-Output von mehr als 200 Publikationen gegenüber. Als Leistungsanreiz werden jährlich aus Stiftungsmitteln insgesamt 100.000 Euro als Leistungsprämie für eingeworbene Drittmittel und Publikationen aufs Privatkonto der HIH-Forscher überwiesen.

Viel Lob und wenig Tadel durch Wissenschaftsrat

Der Wissenschaftsrat führte 2015 auf Anfrage Baden-Württembergs eine Evaluierung des HIH durch. Auslöser hierfür war die Hertie-Stiftung, die sich unsicher war, ob eine kontinuierliche Förderung des HIH mit signifikanten Stiftungsmitteln gerechtfertigt ist. Der Wissenschaftsrat lobte die „Katalysatorfunk­tion“ des HIH für den Standort Tübingen. Sowohl an der Einwerbung des DFG-Exzellenzclusters „Werner-Reichardt-Zentrum für Integrative Neurowissenschaften“ und der Etablierung Tübingens als Partnerstandort des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen sei das HIH entscheidend beteiligt gewesen. Ebenso wären hier Strukturen wie gleichberechtigte Abteilungen mit hoher Autonomie und Flexibilität etabliert worden, die Modellcharakter für andere medizinische Einrichtungen hätten. Bemängelt wurde etwa, dass die Rahmenbedingungen in den einzelnen Abteilungen, wie zum Beispiel hinsichtlich der Freistellung von Ärzten für die Forschung unterschiedlich gestaltet seien und es hier einer Angleichung und größtmöglicher Transparenz bedürfe.

Im Nachwuchsgruppenbereich wurde deutlich, dass das Instrument „unabhängige Nachwuchsgruppe“ keinen großen Zuspruch am HIH erfahre und dass hier, sowie auch bei Berufungen, ein stärkerer strategischer Ansatz verfolgt aber auch verstärkt externe Expertise ans HIH gebracht werden sollte. Ebenso sei die Einwerbung von Drittmittelprojekten mit hoher Sichtbarkeit wie Grants des European Research Council sowie DFG-Projekten wie Sonderforschungsbereiche oder Emmy-Noether-Nachwuchsgruppen noch steigerungsfähig. Die positive Stellungnahme des Wissenschaftsrates war ausschlaggebend, dass sich die Stiftung bereit erklärte, die HIH-Förderung zunächst bis 2020 fortzuführen.

Was gibt es sonst noch bei Hertie zu holen?

Die „Hertie-Senior-Forschungsprofessur Neurowissenschaften“ ermöglicht Neurologen ab sechzig Jahren, sich in den letzten Berufsjahren an einem Ort ihrer Wahl ausschließlich der Forschung zu widmen. Hierzu müssen Managementaufgaben wie Klinikleitung oder Sprecheramt im Sonderforschungsbereich aufgegeben werden. Der Förderumfang liegt gehaltsorientiert bei einer Million Euro über eine achtjährige Laufzeit. Zusätzlich winkt ein Zuschlag durch die Stiftung bei außergewöhnlichen Forschungsleistungen. Die aufnehmende Einrichtung stellt über die Laufzeit Infrastruktur und Forschungsbudget zur Verfügung. Seit 2006 wurde die Auszeichnung bereits achtmal an männliche Neurologen vergeben.

Eine jüngere Zielgruppe spricht das MyLab-Programm für Ärzte in der Facharztausbildung an. Auf Antragsbasis werden hier jährlich bis zu drei Projekte mit Bezug zu Multipler Sklerose und einem Umfang von jeweils bis zu 400.000 Euro gefördert. Die Mittel können zeitlich flexibel genutzt werden, um eine eigenständige hochqualitative Forschung aufzubauen.

Medizinische Doktoranden, die eine Dissertation zum Thema Multiple Sklerose beabsichtigen, können sich im medMS-Doktorandenprogramm der Stiftung bewerben. Doktoranden winkt unter anderem ein zwölfmonatiges Stipendium mit 800 Euro pro Monat für die praktische Phase der Promotion, für die das Medizinstudium mindestens sechs Monate unterbrochen werden muss. Der Betreuer erhält ein Sachmittelzuschuss von 5.000 Euro. Seit 2016 werden jährlich zwischen vier und acht Promotionen gefördert. Die Antragstellung bei der Hertie-Stiftung erfolgt je nach Maßnahme entweder formlos oder mittels Formatvorlagen. Alles Weitere steht in der Fördermittelrichtlinie, die keine Überraschungen birgt. Anträge werden intern oder durch Hinzuziehung externer Gutachter evaluiert.

Fazit

Als Privatstiftung hat die Hertie-Stiftung in den letzten Jahrzehnten maßgeblich zur Stärkung der Forschung zu Multipler Sklerose und der Neurowissenschaften im Allgemeinen beigetragen. Dabei wurden die Freiheitsgrade, die eine Stiftung gegenüber öffentlichen Förderorganisationen hat, auch durch das Ausprobieren ungewöhnlicher und neuer Förderformate genutzt. Auch im Angesicht ungewisser Erträge aus der Anlage des Stiftungskapitals liegt der Förderschwerpunkt der Hertie-Stiftung zunehmend auf institutioneller Förderung und weniger auf Individualmaßnahmen. Diese sind zwischenzeitlich vom Umfang her eher gering und könnten, was allein das Finanzielle betrifft, ohne Weiteres auch aus Bordmitteln der neurowissenschaftlichen Einrichtungen aufgebracht werden. Zudem stehen dem wissenschaftlichen Nachwuchs heute viele themenoffene Exzellenzprogramme zur Verfügung, die signifikante Mittel zur Verfügung stellen.





Einmaleins: Stiftungen

Eine Stiftung ist eine mitgliederlose Organisation. Stiftungszweck inklusive der Verwendung des Stiftungskapitals sowie Organisationsform werden in einer Stiftungssatzung festgelegt. Die Ausgaben der Stiftung werden in der Regel über Erträge aus der Anlage des Stiftungskapitals gedeckt, können aber durch weitere Mittel wie Zuwendungen aus öffentlicher Hand oder Spenden aufgestockt werden. Stiftungen sind rechtlich nicht einheitlich definiert, und es gibt eine Vielfalt an Rechtsformen mit unterschiedlichen Ausprägungen. So werden private und öffentlich-rechtliche Stiftungen unterschieden.

Rund sechzig Prozent aller Stiftungen sind Förderstiftungen, die Aktivitäten Dritter finanzieren, weitere zwanzig Prozent operative Stiftungen, die den Stiftungszweck zum Beispiel durch Durchführung eigener interner Projekte erfüllen und der Rest beides. Des Weiteren gibt es Unternehmens- und Familienstiftungen, Treuhandstiftungen oder Stiftungs-GmbHs, die im rein rechtlichen Sinn keine Stiftungen sind, sowie Mischformen.

Der Großteil der Stiftungen ist auf Dauer ausgelegt. So gibt es in Deutschland mehr als 250 Stiftungen, die bereits über 500 Jahre alt sind. Hingegen nutzen Verbrauchsstiftungen zur Finanzierung des Stiftungszwecks nicht nur die Erträge, sondern auch das Stiftungskapital und verbrauchen sich so im Laufe der Zeit selbst. Da der Staat möchte, dass möglichst viel Privatvermögen für das Gemeinwohl zur Verfügung steht, räumt er Steuergeschenke ein, wie Abschreibungen und deutlich geringere Unternehmens-, Erbschafts- oder Schenkungsteuer. Damit dabei alles rechtens zugeht, gibt es neben dem Finanzamt Aufsichtsbehörden, die zumeist auf Landesebene in den Regierungspräsidien angesiedelt sind. Diese überwachen regelmäßig den satzungsgemäßen Betrieb einer Stiftung und hier insbesondere den Erhalt der Gemeinnützigkeit.

Für den einzelnen Forscher macht es letztendlich wohl keinen Unterschied, woher das Geld kommt, wenn er seine Fördermittelhistorie um die eine oder andere Stiftung mit wohlklingendem Namen und Renommee ergänzt. Es sei denn, er ist nicht damit einverstanden, wie das Kapital der Stiftung in der Vergangenheit aufgebaut wurde und welche weltanschauliche oder politische Gesinnung hinter Stifter und Stiftung stehen.