Rettung in Sicht?

1. Februar 2010 von Laborjournal

Erinnert sich noch jemand an den Beitrag Firma ‚killt‘ Virusforschung in diesem Blog (22. Okt. 2009)? Der Life Science-Supplier GE Healthcare hatte  die Herstellung von Whatmans 0,02µm Anodisc Filtern eingestellt, nachdem sie die Firma übernommen hatten. Laut vieler Forscher waren dies jedoch die einzigen Filter mit einer Porengröße unter 30nm, die beim Einsammeln und Zählen freier Viruspartikel zuverlässig funktionierten. Und sofort — Apoclypse now! — wurde der Tod ganzer Forschungsfelder, wie etwa der viralen Ökologie oder bestimmter ozeanographischer Disziplinen befürchtet.

Zu diesem Beitrag erreichte uns heute die Mail eines frischen, kleinen Unternehmens namens SmartMembranes GmbH, in der es unter anderem heißt:

…Mit dieser Email würden wir uns daher gerne bei Ihnen als neu gegründetes Unternehmen vorstellen: Die SmartMembranes GmbH ist ein Spin-Off des Fraunhofer Instituts für Werksstoffmechanik mit Sitz in Halle (Saale). Seit der Gründung im Juli 2009 fokussieren wir uns auf die Herstellung von porösen Membranen aus Aluminiumoxid (Anodiscs) und Silizium. Mit unserem Prozess können wir Porendurchmesser zwischen 20 nm und 10 µm mit Genauigkeit auf Nanometerebene herstellen. Somit können die ehemaligen Whatman Kunden ihre Produkte künftig bei uns bestellen, bei Interesse auch in höherer Qualität als die Anodiscs…

Ruhig mal reinschauen unter www.smartmembranes.de. Vielleicht kann die virale Ökologie ja noch gerettet werden. Und dabei wollen wir mit diesem Beitrag natürlich helfen…

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