Spannende Erkenntnis: Radfahren gut fürs Klima

18. Dezember 2009 von Karin Hollricher

iStock_000010634157XSmallJetzt ist Klimagipfel und es ist gut für die Publicity eines wissenschaftlichen Journals, wenn man zu diesem Anlass eine wissenschaftliche Studie präsentieren kann. So oder so ähnlich müssen die Editoren von The Lancet wohl gedacht haben, als sie einen Artikel publizierten, dessen Fazit lautet: Laufen und Radfahren ist gut für die Gesundheit – und noch besser fürs Klima. Ja, tatsächlich würden demnach Laufen und Radfahren die Erwärmung des Klimas mehr verlangsamen als die neue Autos. Hätten Sie das gedacht, verehrter Leser?

Die britischen Autoren des Artikels  haben mit spitzem Bleistift gerechnet: 10-19% weniger Herzinfarkte, 10-18% weniger Schlaganfälle, 7-8% weniger Demenz, 12-13% weniger Brustkrebs – das wären die Folgen, wenn die Londoner Bevölkerung mehr ihre Füße und Beine statt ihre Vehikel bewegen würden. Natürlich hätte man dann mehr Verkehrsunfälle und -opfer.

Wenn das nicht ein wichtiger Beitrag zur Klimaforschung ist!

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Ein Gedanke zu „Spannende Erkenntnis: Radfahren gut fürs Klima“

  1. Ralf Neumann sagt:

    Dazu passt auch die Meldung „Scientists grow pork meat in a laboratory“ aus der Sunday Times. Denn Muskelfleisch aus der Petrischale, und daher so ganz ohne echt pupsende Viecher, würde ja vor allem das Klima schützen helfen:

    Global meat and dairy product consumption is expected to double by 2050, according to the United Nations. This could have an unprecedented impact on climate change because the warming effect on the atmosphere of methane, a digestive by-product from farm animals, is 23 times greater than that of carbon dioxide. The UN has attributed 18% of the world’s greenhouse gases to livestock.

    Allerdings bin ich immer skeptisch, wenn Forscher etwas auf Presseveranstaltungen verkünden, worüber es noch gar keine Veröffentlichung gibt. Der Grund hierfür könnte vor allem folgender sein:

    The project, which is backed by a sausage manufacturer and has received £2m from the Dutch government, is seeking additional public funds to improve the technology.

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