Aus der Reihe „Spontane Interviews, die es nie gab — die aber genau so hätten stattfinden können”. Heute: Prof. B.I. Gschott, Promilogisches Institut Universität Besserstadt.
LJ: Hallo, Herr Gschott — oh, ein Glas Sekt in der Hand. Offenbar feiert das ganze Institut. Was ist der Anlass?
Gschott: Das EMBO Journal hat ein Paper akzeptiert.
LJ: Äh, sorry — aber das ist für Sie doch nichts Besonderes. Bei Ihnen landet doch fast alles in „NatureScienceCell“.
Gschott: Im Gegenteil, das Paper ist was ganz Besonderes. Abgesehen davon, stehe ich gar nicht drauf.
LJ: Das müssen Sie mir jetzt erklären.
Gschott: Ganz nüchtern gesagt, beschreibt das Paper eine ganz neue Technik, die das gezielte Ausschalten von Genen deutlich einfacher, billiger und zuverlässiger macht.
LJ: Also ein rein methodisches Paper…
Gschott: Wie geringschätzig Sie das sagen. Wie so viele. Offenbar wissen die wenigsten, dass die meisten Durchbrüche erst vollzogen werden konnten, nachdem die Methodik entsprechend ausgereift war. Diesen Beitrag weiterlesen »