Eureka! – doch nur ein Mythos?

28. Oktober 2011 von Laborjournal

Vor ein paar Wochen stand bei BitesizeBio im Artikel „Why you should waste time chatting at work“ folgender Absatz:

The scientists that study how other scientists make discoveries have shown that not many new insights arrive through the ‘eureka’ moments of a lone scientist at their bench. Instead, they are wrangled from the nitpicking and debate of lab meeting. The truth is that no matter how low an opinion you might have of your co-workers’ intellectual abilities (or your boss’s), being forced to talk about your work with others is vital.

Während an letzterem sicher etwas dran ist, verursacht das Eingangs-Statement über das vermeintliche Überschätzen von „Eureka“-Momenten doch erstmal Stirnrunzeln. Gerade über viele große Einsichten weiß man doch inzwischen, dass deren Entdecker sie vorwiegend solchen „Eureka“-Momenten verdanken. Beispiele sind Alexander Flemings Penicillin; Alec Jeffreys DNA-Fingerprints; Kary Mullis PCR-Prinzip; Robert Furchgotts Endothel-Entspannungsfaktor EDRF, der sich später als Stickstoffmonoxid NO entpuppen sollte; Marshall und Warrens Helicobacter-Geschichte; und viele andere mehr… Diesen Beitrag weiterlesen »

Farbe durch Futter

30. August 2011 von Laborjournal

Es gibt Dinge, die haben absolut keinen Erkenntniswert, sind aber doch irgendwie ganz nett.

Dass etwa Organismen die Farbe ihrer Nahrung annehmen können, weiß jeder Laie, der eine Mücke lange genug saugen lässt. Zumal es sowieso keine Überraschung ist, dass bei Lebewesen mit durchscheinenden Körperteilen hin und wieder auch die Farbe ihres Futters durchschimmert.

Ein wenig anders, aber ebenfalls weithin bekannt ist es bei den Flamigos: die verdanken ihr rosarotes Federkleid ausschließlich den Carotinoiden aus ihren Krebsmahlzeiten.

Nix Neues also, aber schön aussehen kann so etwas allemal — wie diese Bilder von Ameisen, die an grell gefärbten Zuckerlösungen nuckeln, beweisen:

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