Lehren aus der Wissenschaftsgeschichte

10. Juni 2010 von Laborjournal

Nachdem Gregor Mendel Abt war, hatte er keine Zeit mehr zum Erbsen beobachten.

Kann man aus der Wissenschaftsgeschichte überhaupt etwas Brauchbares lernen? Sicher, werden viele sagen. Vor allem die Hintergründe wichtiger Entdeckungen sind doch interessant — gerade wenn man mit Blick auf Gegenwart und Zukunft womöglich wiederkehrende Muster herausschälen kann.

Dennoch kann dies nicht ganz den Eindruck verwischen, dass die Wissenschaftsgeschichte von vielen „harten“ Bioforschern eher belächelt wird. Dies nicht zuletzt deswegen, weil sie als Zwitterdisziplin allein von der Methodik her deutlich zu den Geisteswissenschaften ausschlägt. „Lehnstuhl-Fach“ hört man etwa über sie aus dieser Ecke. „Liefert lediglich ‚Nice to know‘-Geschichten statt ‚Need to know‘-Erkenntnisse.“ Okay, kann man so sehen. Diesen Beitrag weiterlesen »

Erbsenforschung ausgelagert

28. September 2009 von Laborjournal

Sugar Snap Peas

Wissenschaftler des Instituts für Pflanzengenetik an der Leibniz-Uni Hannover werden ab 2010 in North Dakota in einer Kooperation mit der North Dakota State University Freilandversuche zu Pilzresistenz mit gentechnisch veränderten (gv-) Erbsen durchführen. „In den USA gibt es auf den großen Erbsenanbauflächen genau die selben Probleme mit Pilzbefall wie in Europa“, erklärt Institutsleiter Hans-Jörg Jacobsen Laborjournal in einem Telefongespräch. „Daher plant die North Dakota State University Experimente mit gentechnisch veränderten Erbsen. Als sie hörten, wie weit wir schon mit der Erforschung der Pilzresistenz bei Erbsen sind, bekamen sie große Augen“, erinnert sich Jacobsen. Diesen Beitrag weiterlesen »