Kann man aus der Wissenschaftsgeschichte überhaupt etwas Brauchbares lernen? Sicher, werden viele sagen. Vor allem die Hintergründe wichtiger Entdeckungen sind doch interessant — gerade wenn man mit Blick auf Gegenwart und Zukunft womöglich wiederkehrende Muster herausschälen kann.
Dennoch kann dies nicht ganz den Eindruck verwischen, dass die Wissenschaftsgeschichte von vielen „harten“ Bioforschern eher belächelt wird. Dies nicht zuletzt deswegen, weil sie als Zwitterdisziplin allein von der Methodik her deutlich zu den Geisteswissenschaften ausschlägt. „Lehnstuhl-Fach“ hört man etwa über sie aus dieser Ecke. „Liefert lediglich ‚Nice to know‘-Geschichten statt ‚Need to know‘-Erkenntnisse.“ Okay, kann man so sehen. Diesen Beitrag weiterlesen »