Analytica Tagebuch 2014 (Teil 1 bis 3)

2. April 2014 von Laborjournal

Diese Woche läuft noch bis freitag zum 24. Mal die Analytica in München — laut Eigenbeschreibung die „Internationale Leitmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie“. Und wir von Laborjournal/Lab Times sind natürlich mittendrin, statt nur dabei (siehe links). Unser Redakteur Winni Köppelle schildert hier im „Analytica-Tagebuch“ seine Erlebnisse:

Analytica-Tagebuch (Teil 1)

Schräg gegenüber unserem Stand: „Hefemanagement“ eines Geräteherstellers aus Königswinter. Gleich hinter uns teure Luxusuhren (für den Laborleiter? Als Geschenk fürs 25-jährige Jubiläum der Chef-TA?). Ebenfalls gegenüber: Vakuum-Spezialisten und Reinstwasser-Techniker.

Das Laborjournal-Team weilt mal wieder auf der Analytica-Fachmesse in München und staunt, was alles unter dem Siegel „Labortechnik, Analytik und Biotechnologie“ läuft. An unserem Stand (Halle B1, Stand 214), gleich hinter dem Haupteingang,

präsentieren natürlich auch wir unsere neuesten „Produkte“ — die jüngste Laborjournal-Ausgabe 3/2014, die ebenso aktuelle Lab-Times-Ausgabe 2/2014, die entsprechenden E-Paper-Ausgaben (beziehungsweise die Möglichkeit, diese kostenfrei zu abonnieren) sowie (gratis) Schweizer-Schokolade-Give-Aways.

Unterbrochen werden die Gespräche, die Redakteure und Herausgeber mit den Lesern führen, gelegentlich von einem nervtötenden „PIEEEP-PIEEEP“ — jetzt gerade zum 143. Mal. Es ist der Minus-86-Grad-Gefrierschrank der Firma schräg gegenüber, deren Apparillo die ungewohnt hohe Hallentemperatur nicht toleriert. Mittlerweile jedoch sind die anwesenden Laborjournal-/Lab Times-Redakteure wahre Profis im Pieps-Ausschalten und meistens schneller am Aus-Knopf als die verantwortlichen Standbetreiber.

Was gibt es sonst noch Erinnerungswertes zu berichten? Eine Menge, zum Beispiel die Geschichte eines Forstwissenschaftlers, der Computerprogramme zur Chromatografie-Analyse entwickelt…

Analytica-Tagebuch (Teil 2)

Eben besuchte uns ein Forst-(oder Holz?)wissenschaftler aus Hamburg. Ja, genau, aus Hamburg — obwohl’s dort ja nicht so arg viele Bäume gibt. Was dessen Firma namens OpenChrom anbietet, errät man nie und nimmer: Es sind freie Software-Programme für Chromatografie und Massenspektrometrie. Der Junggründer heisst Andreas Klingberg und hat sein Start-Up 2013 zusammen mit einem Kollegen gegründet. 30.000 Downloads hätten sie bereits zu verzeichnen, erzählt er (die Software sei seit etwa drei Jahren anwendungsreif), und dass die Kunden seiner Firma vor allem aus — man höre und staune — den USA sowie Deutschland kämen. Womit aber will er Geld verdienen? Immerhin sprechen wir von OpenSource-Programmen, die ja definitionsgemäß nichts kosten? Die Antwort lautet: mit Support, also kostenpflichtiger Betreuung und Beratung der Nutzer. Es scheint zu funktionieren, denn derzeit stellen die OpenChrom-Gründer die ersten Mitarbeiter ein.

Analytica-Tagebuch (Teil 3)

Was uns immer wieder am Stand erzählt wird: Die Kolumne der TA Tietz wird von der Laborjournal-Leserschaft überwiegend begeistert aufgenommen. Inzwischen ist die Magazin-Kolumne ja bei der 81. Folge angekommen, und ein Buch gibt’s auch längst (und ist in München an unserem Messestand zu erhalten). Gestern wollte uns eine Stammleserin sogar unbedingt davon überzeugen: „Ihr müsst diese Geschichten unbedingt verfilmen!“ — Hm, also damit haben wir bei Laborjournal jetzt nicht unbedingt Erfahrung. Und ob so ein TA-Film erfolgreich wäre und genügend Besucher fände? Wir sind skeptisch, aber wer weiß…

 

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