Sein oder Schein

4. Dezember 2012 von Laborjournal

Plagiate und Kopien sind gerade großes Thema in Forschungs- und Publikationsethik. In der Natur sind sie das schon viel länger — nur nennt man das gesamte Phänomen dort etwas positiver Mimikry. Folgendes schöne Beispiel liefert gerade der amerikanische Biologe und Photograph Alex Wild auf seiner Google plus-Seite:

Eine Ameise, oder?…

Na, schauen wir nochmal genau hin. Vor allem auf die Beine. Wieviele zählen wir? Acht! Und was sagt uns das? Richtig, das kann noch nicht einmal ein Insekt sein. Wer hat stattdessen tatsächlich vier Beinpaare? Wieder richtig — Spinnentiere, oder Arachnida.

Interessanterweise gibt es recht viele Spinnen, denen die Evolution im Laufe der Zeit ein Ameisen-gleiches Aussehen verliehen hat. Offenbar konnten sie auf diese Weise besser überleben, da sie von Vögeln eben nicht als leckerer Spinnen-Snack erkannt, sondern als vermeintlich giftig stechende Ameisen gemieden werden.

In diesem Fall hier imitiert eine afrikanische Ameisenspringspinne der Gattung Myrmarachne folgende Zweig-bewohnende Ameise der Gattung Tetraponera:

Im Vergleich schön zu sehen, wie die Spinne (oben!) mit ihrem Vorderbeinpaar in der Luft herumwedelt, um damit die Fühler der Ameise (unten!) zu imitieren. Schon skurril, dass dieses an sich erstmal bescheuerte „Beinwedel“-Verhalten den Spinnen zu einem derartigen Überlebensvorteil verhalf, dass es sich schließlich Populations-deckend durchsetzte.

(Gefunden bei  io9)

 

 

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2 Gedanken zu „Sein oder Schein“

  1. John sagt:

    Ich kenne diese sogenannte Insekten, die können sehr nervig sein. Hir giebt es sie nicht so viele, es kann Vorkommen das man die aus dem Urlaub mittbringt.

  2. Salia sagt:

    Zum kotzen! Wofür gibt es solche Tiere überhaupt? Wozu brauch man die???

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