Craig Venters Villa zu besichtigen!

13. März 2010 von Laborjournal

Wer sich mal angucken will, wie reiche US-Biotechnologen wohnen, der kann sich im Wallstreet Journal die eben fertiggestellte, extrem scharfe Kalifornien-Hütte von Humangenom-Entschlüssler und Celera-Gründer Craig Venter anschauen. Sechs Millionen Dollar soll der 25 Jahre alte 5000-Quadratfuß-Palast gekostet haben, die anschließende Renovierung weitere drei Millionen.

Umgerechnet wären das etwa 6,5 Millionen Euro für 450 Quadratmeter – fast 14.500 Euro pro Quadratmeter. Naja, wenn man soviel ausgeben will… auf Sylt, im Nobelquartier Kampen, knapsen sie einem für vergleichbare Paläste ähnlich viel ab. In München, Düsseldorf oder Köln hingegen legt man für eine 450 Quadratmeter-Villa samt Garage und Grundstück in bester Lage kaum zwei Millionen Euro hin. Deutschland Preiswertland.

Okay, Venters Hütte steht ja auch in La Jolla (spanisch für „Juwel“) am Millionärshang, da kosten Immobilien schon ein bisschen sehr viel mehr als in Treplin/Märkisch-Oderland oder in Lederdorn/Lkr. Cham. Und schön warm und trocken ist’s da auch. Die Jahresdurchschnittstemperatur in La Jolla/San Diego liegt bei 17 °C, die durchschnittliche monatliche Niederschlagsmenge bei 24 mm. Zum Vergleich: in München regnet es zwischen 50 (Dezember) und 140 mm (Juli). Da wundert es nicht, dass Venter seine edle Echtleder-Wohnzimmersessel-Garnitur gleich im Freien auf der Sonnenterasse aufgestellt hat. Es regnet ja nie.

Laut Wallstreet Journal nutzt Venter Solarenergie zum Wassererwärmen und hat im ganzen Haus stromsparende LED-Lämpchen verbaut. Zum Ausgleich warten ein Range Rover, ein Aston Martin und ein Tesla (eine elektrisch betriebene, zweisitzige Sportmühle mit 201 km/h Spitze) in der Garage. Auf der mitgelieferten Diastrecke mit 10 Bildern sind die nicht zu sehen, dafür die protzig-steinreiche Architektur und das Kapellen-artige Deckenarrangement des Hauptraums („Atrium“). Und: Eine zitronengelbe (ja: zitronengelbe!! – Dennis Hopper würde weinen) Harley Davidson in der Garage. Im Hintergrund hängen Mountainbikes, Rennräder und Jetboot von der Decke.

Nett auch anzusehen: Venters rotbrauner Stoffpudel (ein lebendes Viech ist das ja wohl nicht!??). Die Föntolle heißt angeblich „Darwin“, weiß das Wallstreet Journal.

Hier geht’s zu Venters Häuschen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Captcha loading...