„Journey-to-Publication“ Clubs

30. Januar 2013 von Laborjournal

Aus der Reihe „Spontane Interviews, die es nie gab — die aber genau so hätten stattfinden können”. Heute: Prof. B. E. Wahre, Forschungszentrum Bleibfurt.

LJ: Hallo, Herr Wahre! Sie kommen aus dem Seminarraum — Journal Club gehabt?

Wahre: Genau!

LJ: Worum ging’s?

Wahre: Na ja, genau genommen hatten wir heute einen „Journey-to-Publication“ Club. Das machen wir so etwa sechs- bis achtmal im Jahr.

LJ: „Journey-to-Publication Club“, was ist das denn?

Wahre: Wenn jemand ein Manuskript endgültig akzeptiert bekommen hat, stellt der Autor alle Versionen vom ersten Einreichen bis zum finalen Paper vor. Und zusammen gehen wir dabei durch, welche Änderungen letztlich konkret zum akzeptierten Artikel geführt haben.

LJ: Okay, aber…. Entschuldigen Sie meine Offenheit — bringt das was?

Wahre: Oh ja, wir lernen jedes Mal wirklich viel dabei. Diesen Beitrag weiterlesen »

Vom noblen Meeting in Lindau

6. Juli 2010 von Karin Hollricher

... sagte Nobelpreisträger Martin Chalfie in Lindau

59 Nobelpreisträger sind abgefahren, über 650 Nachwuchsforscher haben sich in alle Winde zerstreut, die Organisatoren haben die Reste zusammengepackt und ein Trupp eifrige Blogger lehnt sich erschöpft zurück.

Ich war auch drei Tage in Lindau und habe zugehört … Diesen Beitrag weiterlesen »

Rubbert Plant

24. Juni 2010 von Laborjournal

Wie es wohl hätte klingen können, wenn Robert Plant (harr, harr) mit Led Zeppelin über Xylem- und Phloemtransport gesungen hätte, zeigt folgendes Video (etwa ab 1:30 min.):

(via Rock ‚N Learn)

Schluss mit ‚Null Bock‘

19. März 2010 von Laborjournal

Wissen Sie, wie so mancher Feierabend einiger Laborjournal-Redakteure aussieht? Kurz ein paar wichtige Dinge mit der Familie klären, Abendessen vorbereiten, essen und dann, wenn’s eigentlich gemütlich werden könnte… — mit dem Nachwuchs auf irgendwelche Klassenarbeiten lernen. Das kommt besonders gut, wenn besagter Redakteur bereits den ganzen Tag lang Texte hochkomplexen Inhalts gelesen, bearbeitet oder selbst verfasst hat. Aber wie Kollege H. immer sagt: „Dem Redaktör ist nix zu schwör“ — also zusammenreißen und unverdrossen ran an die Entstehung der Zünfte, die Brechungsgesetze, ‚backshift of tenses in reported speech‘,….

Wie schnell dem LJ-Redakteur jedoch diese mühsam aufgesetzte, pseudofröhliche „Lernen macht Spaß“-Fassade wieder aus dem Gesicht fällt, sobald ihn sein pubertierender Nachwuchs nur mit supercoolem „Null Bock“-Blick mustert und dessen erste Äußerungen eigentlich nur  nach „Leck mich doch am Arsch“ klingen — das im Detail zu beschreiben, erspart er sich hier. Worauf er lieber aufmerksam machen will, ist eine neue Science-Studie zum Thema, über die er unter anderem folgende Nachricht las:

Mit dem Beginn der Pubertät ist die optimale Zeit für das Lernen vorbei. Schuld daran sind US-Forschern zufolge unter anderem Veränderungen im Hippocampus des Gehirns, die dessen Erregbarkeit bremsen und die Lern- und Gedächtnisleistung der Heranwachsenden verringern. Zumindest bei Mäusen lässt sich die pubertäre Lernschwäche mit Hilfe eines Stresshormons allerdings aufheben, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt «Science» (Bd. 327, S. 1515). Diesen Beitrag weiterlesen »

Bildungsneuroforschung

13. Oktober 2009 von Laborjournal

decission

Max-Planck-Institut für Bildungsforschung — ein Name, der förmlich riecht nach gerunzelter Denkerstirn und Debatten in Ledersesseln. Das stimmt jedoch nicht ganz: auch die Neurowissenschaften haben im Berliner Institut mittlerweile ein Plätzchen gefunden. Wenigstens in der Nachwuchsgruppe von Hauke Heekeren. Diese untersucht unter anderem mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) und Elektroenzephaolografie (EEG) die neurobiologischen Grundlagen der Entscheidungsfindung.

Die jüngsten Früchte dieser Bemühungen durften sie nun in PNAS (Band 106 (42): 17951-56) beschreiben. Diesen Beitrag weiterlesen »