(Kürzlich erhielten wir den unten folgenden Erfahrungsbericht zum Thema DFG-Anträge. Wir haben ihn anonymisiert und überarbeitet — und stellen das Thema hiermit zur Diskussion.)
Mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel „Außer Kontrolle“ in Laborjournal 6/2012, S. 21-25, über die Forschungsförderung der DFG gelesen. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen meine Situation und Erfahrungen mit der DFG schildern.
Ich war mehrere Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem biochemischen Institut; zur Zeit bin ich in der Position als Vertretungsprofessorin bis voraussichtlich Ende September 2012 eingestellt. Seit einigen Jahren versuche ich für meine Forschung Drittmittel einzuwerben, was bis auf eine Ausnahme leider erfolglos war. 2009 stellte ich schließlich wieder einen Antrag auf Sachbeihilfe bei der DFG (inklusive Beantragung meiner eigenen Stelle). Ich hatte gehofft, dass der Antrag diesmal genehmigt wird, da er auf schon veröffentlichten Daten, unter anderem im Journal of Cell Science, basierte und ich weiterhin eine interessante, neue In vivo-Methode in Deutschland etablieren wollte. Die finanziellen Mittel für die Geräte, die dafür notwendig sind, wurden mir zuvor von meiner Universität im Rahmen eines Antrags auf „Einrichtung einer eigenen Arbeitsrichtung“ genehmigt.
Im September 2010 erhielt ich den Bescheid über die Ablehnung des Antrags, obwohl die Gutachten grundsätzlich eine Förderung empfohlen haben. Diesen Beitrag weiterlesen »