Forscherdichte weltweit

8. Juli 2013 von Laborjournal

Bei ChartsBin gibt es folgende interessante Graphik zur Forscherdichte pro Nation:

 

 

Es lohnt sich, die Originalseite zu besuchen, da die abgebildete Graphik dort interaktiv ist — und man erst damit so allerhand erfährt.

Zum Beispiel: Welches Land hat die höchste Forscherdichte weltweit? Wer hätte es gedacht, es ist Finnland. Auf 1 Million Einwohner kommen dort 7.707 Forscher (bei etwa 5.4 Mio. Gesamtbevölkerung). Zweiter ist Island mit 7.315 Forschern pro Mio. Einwohner. Allerdings leben dort „nur“ etwa 320.000 Isländer, so dass die Gesamtzahl der Forscher deutlich unter diesem Schnitt liegt — nämlich entsprechend bei 2.341.

Auch die anderen skandinavischen Länder sind sehr „Forscher-dicht“: Dänemark (5.670), Norwegen (5.468), Schweden (5.239). Da hält ansonsten nur noch Japan mit (5.573).

Deutschland (3.532) und die Schweiz (3.436) liegen dagegen weit im Mittelfeld, werden etwa von Österreich deutlich hinter sich gelassen (4.123).

Die meisten großen Forschungsnationen liegen ebenfalls klar vor Deutschland: USA (4.663), Kanada (4.260), UK (4.269), Südkorea (4.627), Australien (4.224), Neuseeland (4.365). Lediglich Frankreich (3.496) pendelt mit auf deutschem „Niedrigniveau“.

Überraschend ist das allemal. Wobei es allerdings erst richtig spannend würde, wenn man solche Graphiken auch für die einzelnen Fächer haben könnte. Aber vielleicht sind die ja bei ChartBin schon in Arbeit…

(Schon fertig hat ChartBin übrigens eine Graphik zum Frauenanteil unter den Wissenschaftlern pro Nation. Da hier aber zu vielen Nationen die Daten einfach fehlen — u.a. USA, Kanada, Australien — besprechen wir sie hier erstmal nicht weiter.)

 

 

 

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